Entwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz wirft Diskussionen auf

Der Entwurf zur Novelle des EEG der Bundesregierung wird aus Reihen der Experten und der Opposition kontrovers diskutiert. So sind sich der Stadtwerkeverbandes VKU und das Bundesumweltministerium in der Forderung einer größeren wirtschaftlichen Beteiligung der Kommunen einig. Der Bundesfraktion der Grünen geht der Ausbau erneuerbarer Energien nicht schnell genug voran, die durch den Kohleausstieg benötigten, zusätzlichen Kapazitäten können so nicht komplett ersetzt werden. Aus Reihen der FDP wird hingegen eine echte Weiterentwicklung des EEG hin zu mehr Marktwirtschaft und Wettbewerb gefordert, die Bundesregierung drohe jedoch ihren planwirtschaftlichen und teuren Weg fortzusetzen. Aus der Zentrale des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft wird das Unterfangen mit Lob und Tadel kommentiert. Zum einen stimmt man der Abschaffung des Netzausbaugebietes bei der Windenergie zu. Zum anderen hätte man sich jedoch mehr Mut beim Thema Eigenversorgung gewünscht. Im vorliegenden Entwurf kalkuliert die Bundesregierung mit einem gleichbleibenden Stromverbrauch in den nächsten Jahren. Im Jahr 2023 soll die Entwicklung erneut überprüft werden.